Abschlussbericht zu den Workshops

Wir freuen uns sehr darüber, dass unsere gemeinsame Workshop-Reihe mit dem DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation so gut angenommen wurde. So konnten wir viele Verantwortliche aus der Bildungsverwaltung und der Bildungspraxis als Teilnehmer unserer Workshops aus dem gesamten Bundesgebiet begrüßen.

Die Inhalte der Workshops waren in 6 Handlungsgebiete aufgeteilt und basierten auf den wissenschaftlichen Ergebnissen der Dialogveranstaltungen aus dem Vorjahr. Jeder der Workshops wurde durch ein Impulsreferat des Projektteams gestartet, bevor es in den thematischen Austausch mit erfahrenen Praktikern ging.

Insbesondere im Zusammenhang mit dem kommenden Rechtsanspruch auf Schulkinderbetreuung im Grundschulalter, werden die erforschten und nachfolgend aufgeführten Handlungsfelder noch zunehmend an Bedeutung gewinnen.

„Ganztag erfolgreich steuern“ macht deutlich, dass es ein kooperatives Leitungsverständnis und eine klare Zielsetzung braucht, um den Ganztag zielführend zu steuern. Sie zeigt, wie sich alle Beteiligten aktiv einbinden lassen und welchen Mehrwert die Arbeit in einer Steuerungsgruppe hat.

„Zusammenarbeit im Ganztag stärken“ beschäftigt sich mit den konkreten Möglichkeiten der Zusammenarbeit sowie dem Nutzen von Kooperationen. Es wird erläutert, was bei einem gemeinsamen multiprofessionellen Bildungsverständnis zu beachten ist und wie man Kooperationen im Ganztag verankern kann.

„Ein nachhaltiges Ganztagskonzept planen“ geht darauf ein, wie sich ganztägige Bildungsangebote durchdacht organisieren lassen. Neben den konzeptionellen Zielen spielt hierbei die Teilnahmedauer eine Rolle. So stehen die Verantwortlichen vor der Herausforderung, den Ganztag flexibel zu gestalten und die Perspektiven der Kinder und Jugendlichen sowie der Eltern mit zu berücksichtigen.

„Erfolgreiche Angebotskonzepte entwickeln“ beschäftigt sich mit den Voraussetzungen, um erfolgreiche Angebotskonzepte entwickeln zu können, die die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen im Blick behalten. Dazu gehört etwa, dass Klarheit über die Ziele der Angebote sowie über wirksame Methoden und Inhalte besteht.

„Angebote gut durchführen“ beschäftigt sich der Frage, wie sich die ganztägigen Angebote mit einer hohen Qualität durchführen lassen. Das wird anhand von unterrichtsnahen und sozialpädagogischen Qualitätsdimensionen dargelegt. Dazu gehören beispielsweise Anerkennung als Grundlage des pädagogischen Handelns, Alltagsorientierung und eine effiziente Strukturierung des Angebots.

„Positive soziale Beziehungen fördern“ geht darauf ein, wie Kinder und Jugendliche sich besser entwickeln können, wenn sie sich wohlfühlen. Daher gilt es, im Ganztag positive Interaktionen mit Gleichaltrigen und pädagogisch tätigen Erwachsenen zu schaffen. Als Ansatzpunkte nennt die Broschüre zum Beispiel ein wertschätzendes Miteinander, das Erleben der eigenen Kompetenzen und Begegnungen im informellen Raum.

Weitere Informationen zum wissenschaftsgeleiteten Qualitätsdialog des DIPF können Sie über die Seite des DIPF abrufen. Im Besonderen finden Sie hier auch die im Taschenformat sehr handlichen und äußerst informativen Broschuren mit fundierten Handlungsempfehlungen für die Praxis:

>> DIPF | Wissenschaftsgeleiteter Qualitätsdialog zum Ganztag

Der Bundesverband der Kita- und Schulfördervereine bedankt sich an dieser Stelle nochmals sehr herzlich für die ausgezeichnete und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Projektteam des DIPF.